Die Mezzosopranistin Marie-Luise Dreßen debütierte in den letzten Jahren an zahlreichen wichtigen Opernhäusern im In - und Ausland. Zu ihrem Kernrepertoire gehören Octavian, der Komponist in Ariadne auf Naxos, Hänsel, Cenerentola sowie viele Wagner- Partien.

Im Jahr 2023 debütierte Marie-Luise Dreßen an der Semperoper Dresden als Rossweisse in der Walküre unter der Leitung von Christian Thielemann und am Teatro San Carlo in Napoli unter der Leitung von Dan Ettinger. Für die Saison 23/ 24 sind einige Projekte an der Oper Leipzig geplant, unter anderem die Saisoneröffnung im September 2023, wo Marie-Luise Dreßen die zentrale Partie in Peter Maxwell Davies Oper "Miss Donnithornes`Maggot" verkörpern wird, sowie ihre erste Zusammenarbeit mit Kirill Petrenko in einer Aufführungsserie der Oper Elektra mit dem Sinfonieorchester Bergen in Norwegen und Schweden.

In der Saison 21/22 war Marie-Luise an der Oper Köln als Hänsel in einer Neuproduktion von "Hänsel und Gretel" unter der musikalischen Leitung von Francois Xavier Roth zu erleben. Sie debütierte am Theater Bremen als Meg Page in Falstaff und an der Deutschen Oper Berlin als Blumenmädchen im Parsifal unter dem Dirigat Axel Kobers.Danach folgte ein erneutes Engagement an der Opera National Paris als 3. Magd in Elektra unter der Leitung von Semyon Bychkov. Die Regie führte Robert Carsen. Im Sommer 2022 kehrte sie an die Oper im Steinbruch zurück und sang zum ersten Mal die Fenena in "Nabucco" unter der Leitung von Alvise Casellati und dem szenischen Konzept Francisco Negrins.

Während der Coronapandemie konnte Marie-Luise Dreßen trotz massiver Einschränkungen weiterarbeiten und sang , neben ihrem Engagement beim Deutschen Roten Kreuz, an der Opera National Paris Rossweisse unter der Leitung von Philippe Jordan und die 3. Dame unter der Leitung des Stuttgarter GMD Cornelius Meister.

Marie-Luise Dreßen war Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel. Hier sang sie Bersi in " Andrea Chenier", Rosina im "Barbier von Sevilla", Frau Reich in "Die lustigen Weiber von Windsor", Hänsel, Wellgunde und Siegrune im "Ring des Nibelungen", Baba the Turk in " Rakes Progress", Meg Page in "Falstaff" sowie diverse Konzerte unter der Leitung von GMD Francesco Angelico. 2018 debütierte sie an der Bastille in Paris als Blumenmädchen in "Parsifal" unter dem Dirigat von Philippe Jordan.Seit der Saison 19/20 arbeitet Marie-Luise Dreßen freischaffend. Im Sommer 2019 sang sie die 3. Dame in der "Zauberflöte" beim Festival im Steinbruch in St. Magarethen unter der Leitung von Karsten Januschke. Mit dieser Partie war sie auch am Teatro Real in Madrid unter der Leitung von Ivor Bolton im Winter 2020 zu erleben . 2020 sang sie Cherubino in "Le nozze di Figaro", sowie Meg Page in "Falstaff" am Theater Freiburg.

Auch auf dem Konzertpodium gastiert Marie-Luise Dreßen regelmäßig als Altsolistin und arbeitet mit den Pianisten Alexander Schmalcz und Eric Schneider. Sie trat mehrmals beim Kissinger Sommer auf und wirkte beim Lucerne Festival in diversen Opernaufführungen mit. Mit dem WDR Chor sang sie die „Misa tango“ von Martin Palmeri unter der Leitung von Mariano Chiaccarini und debütiere im Herbst 2022 beim spanischen Rundfunk in Janaceks Glagolitischer Messe.

Im Jahr 2014 erhielt Marie-Luise Dreßen den Prix Gala des Theaterclubs Luzern. 2013 wurde sie für ihre Interpretation des Sesto („La clemenza di Tito“) und 2014 für Ruggiero („Alcina“) in der Zeitschrift „Opernwelt“ als „Beste Nachwuchskünstlerin“ nominiert. Am Staatstheater Kassel wurde sie 2019 mit dem Irma-Jansa-Preis ausgezeichnet.

Marie-Luise Dreßen hat an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei ihrer Mutter, Prof. Elvira Dreßen, studiert und lebt mit ihrem Mann auf dem Land in Brandenburg. Neben der Musik schreibt sie regelmässig für diverse Zeitungen und an ihrem ersten Roman.